In Schweden sind Chewing Bags mittlerweile beliebter als Zigaretten und auch in anderen Länder steigt der Konsum kontinuierlich an. Chewing Bags werden oft als weniger schädliche Alternative zum Rauchen bezeichnet und viele ehemalige Raucher nutzen es als Zigarettenersatz. Doch wie gefährlich sind Chewing Bags wirklich und welche gesundheitlichen Folgen bringt der Konsum mit sich?
Wir wollen euch die negativen Folgen aufzeigen und erklären, was genau in Chewing Bags steckt und wie es verwendet werden sollte. Zusätzlich zeigen wir euch ein paar Chewing Bag Produkte, die sich tatsächlich als Alternative zur Zigarette eignen.
Was steckt in Chewing Bags ?
Chewing Bags setzten sich traditionell aus Wasser, Salz, Aromen und Tabak zusammen. Beim Tabak handelt es sich um fein gemahlene Blätter die entweder lose oder in Papier-Beuteln (Portions Chewing Bags ) verpackt werden. Der Chewing Bags Nikotingehalt schwankt je nach Produkt, es gibt sogar Chewing Bags Marken die komplett auf Tabak verzichten. Die tabakfreie Beutel mit Nikotin werden All White Portion genannt und gelten aufgrund komplett eliminiertem Tabak als noch weniger gesundheitsschädlich als Tabak Chewing Bags. Da die meisten Produkte Nikotin enthalten, handelt es sich per Definition um ein Suchtmittel.
In rauchlosen Produkten mit Tabak wurden 28 krebserregende Stoffe nachgewiesen, bei Zigaretten sind es mehr als 60 Kanzerogene. Chewing Bags aus Nordamerika enthält unter anderem auch Nitrosamine, eine chemische Verbindung die in hoher Konzentration Krebs verursachen kann. Chewing Bags aus Schweden enthält aber keine Nitrosamine, da die Produktion von der Lebensmittelbehörde reguliert wird und diese Inhaltsstoffe verboten sind. Zwischen schwedischem Chewing Bags und Krebs wurden vielleicht deswegen noch keine wissenschaftlichen Zusammenhänge nachgewiesen.
Da das Produkt beim Konsum unter die Oberlippe gesteckt wird, werden Chewing Bags oft in Zusammenhang mit negativen Auswirkungen auf die Mundhygiene und Mundgesundheit gebracht, zumal jeder Chewing Bag konsument eine gewisse Beeinträchtigung vom Zahnfleisch spürt. Wird das Produkt im Mund angefeuchtet, gelangt das Nikotin in die Blutbahn und entfaltet dort seine Wirkung.
Chewing Bags und Mundgesundheit
Eine Studie der Universität Bern hat die Auswirkungen von Chewing Bags auf die Mundhygiene genauer untersucht. Zu den am häufigsten vorkommenden Krankheiten gehören Leukoplakien und Plattenepithelkarzinom. Unter Leukoplakien versteht man eine weisse Verfärbung der Mundschleimhaut die im Extremfall in Krebs übergehen kann.
Plattenepithelkarzinom ist ein Hauttumor, der bösartig ist. Da Chewing Bags aus Nordamerika wie bereits erwähnt Nitrosamine enthalten kann, könnte ein Zusammenhang zwischen Mundhöhlenkrebs und nordamerikanischem Chewing Bags bestehen. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es jedoch keine statistisch ausführliche Studie, die diesen Zusammenhang belegt – wie auch zu schwedischen Chewing Bags nicht.
Im Mund kann die Anwendung von Chewing Bags des weiteren zu Parodontalerkrankungen wie Parodontitis, Rezessionen und Karies führen. Da die Chewing Bags Beutel direkten Kontakt mit den Zähnen und Zahnfleisch hat, können sich die Zähne durch Chewing Bags verfärben. Manche Erstanwender von Chewing Bags berichten, dass ihr Zahnfleisch nach dem Chewing Bag Konsum gebrannt hat. Bei jahrelangem Konsum kann sich das Zahnfleisch entzünden und zurückgehen. Auf die richtige Mundhygiene sollte also viel Wert gelegt werden.
Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes
Bei Konsumenten, die Chewing Bags jeden Tag verwenden, konnte ein höherer Blutdruck und Cholesterinwert festgestellt werden. Diese Wirkung von Chewing Bags war jedoch nicht dauerhaft und ging wieder nach unten, wenn die Probanden den Konsum von Chewing Bags einstellten. Über die langzeitlichen Folgen gibt es bisher noch nicht genug Daten – die schwedischen Gesundheitsstatistiken sprechen jedoch für sich: die weltweit tiefste Lungenkrebsrate, sowie im Vergleich zu anderen Nationen, nicht erhöhte Mundkrebsraten.
Wie schneiden Chewing Bags im Vergleich zu Zigaretten ab?
In sowohl Zigaretten als auch in Chewing Bags steckt Nikotin. Nikotin macht in jedem Fall abhängig und kann gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Da bei Chewing Bags kein Verbrennungsprozess stattfindet, werden weniger Schadstoffe freigesetzt als bei Zigaretten. Das Schadenspotenzial ist also geringer bei Chewing Bags, was jedoch nicht heisst, dass der Konsum komplett unbedenklich ist. Chewing Bags sollte wie auch andere Genussmittel nur im Mass konsumiert werden. Des Weiteren wird mit der Anwendung von Chewing Bags die Gefahr des Passivrauchens eliminiert.
Da Chewing Bags Beutel aus Zellulose gemacht werden, können sie biologisch abgebaut werden. Für die Umwelt ist also auf jeden Fall der Chewing Bag eine bessere alternative zum Rauchen.
Wer plant, mit dem Rauchen aufzuhören, kann Snus ohne Nikotin oder ohne Tabak probieren. Die All White Pouches enthalten keinerlei Tabak und verfärben die Zähne nicht. Zu den bekannten Marken zählen edel, Velo. Das komplett Nikotinfreie Produkt kommt von der Marke edel. Edel CBD Mint enthält weder Nikotin noch Tabak und eignet sich hervorragend als Zigarettenersatz.